Nach Erstellung einer exakten TCM Diagnose mittels Puls- und Zungenbefundes werden aus vielen hunderten Kräutern genau jene gewählt, die für die Konstitution und aktuelle Situation des Patienten passend sind. Dadurch werden die Organe des Körpers gestärkt und ausgeglichen. Je nach Beschwerden werden vor allem Wurzeln, Blätter und Blüten verwendet, um Qi, Blut, Yin und Yang im Körper zu regulieren.
Eine individuell ganz genau angepasste Rezeptur wird ein bis drei Mal täglich in Form eines Dekoktes oder Granulates eingenommen. Auf Wunsch, etwa für kleine Kinder, können auch geschmacksfreie, hydrophile Konzentrate oder Tabletten hergestellt werden.
Eine chinesische Kräuterrezeptur wird immer individuell an den jeweiligen Patienten und die aktuelle Situation angepasst und sollte daher auch alle paar Wochen nach Erstellung eines Puls- und Zungenbefundes neu angepasst werden. In bestimmten Fällen kann das Intervall bis zur Neuverschreibung auch etwas größer oder kleiner sein.
Falls Sie während Ihrer Behandlung mit chinesischen Kräutern einen akuten Infekt erleiden, so empfiehlt es sich, die Kräuter zu pausieren und diese erst nach Abklingen des Infektes wieder weiterzunehmen. Akute Infekte können auch sehr gut mittels TCM behandelt werden, jedoch muss hier selbstverständlich eine andere Kräuterrezeptur (bzw. Akupunkturbehandlung) verwendet werden.
Falls Sie während einer Kräutertherapie schwanger werden sollten, so empfiehlt es sich auch hier die Kräuter vorläufig zu pausieren, da die Rezepturen dann für eine weitere, fortlaufende Therapie während der Schwangerschaft speziell adaptiert werden müssen.